B. sanguinea
Die B.sanguinea ist in den Hochlagen der Anden (2000 - 3000 m) beheimatet. Als einzige der Engelstrompeten
duften ihre Blüten nicht und haben intensiv leuchtende Farben. Die Ursache ist in der Bestäubung der Blüten zu suchen. Vorgenommen wird diese durch Kolibris die einen schwach ausgeprägten Geruchssinn haben sich aber durch die Wahrnehmung von Farben speziell des Rotspektrums auszeichnen. Wie auf der Abbildung zu erkennen, unterscheidet sich die Blüte durch ihre Röhrenform, die sich nur am Ende erweitert. Der Blütensaum hat relativ kurze Saumspitzen die sich nach hinten biegen. Die Blüten haben eine hohe Festigkeit durch die stark hervortretenden Adern.
Durch ihre Verbreitung in den Höhenlagen ist sie gegen leichte Fröste unempfindlich und bildet selbst nach einer längeren Frostperiode wenn sie bis auf das Holz zurückgefroren ist neue Triebe aus. In unseren Breiten sollte man nicht auf die Frostbeständigkeit bauen.
Im Gegensatz dazu kann man bei zu großer Wärme in unseren Sommern den Abwurf der Knospen beobachten. Nur bei relativ gleichmäßigen Temperaturen - vorzugsweise 10 - 15 °C - ist mit einer guten Entwicklung der Blüten zu rechnen.
Auch die Verbreitung der Samen ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Die Verbreitung durch den Wind, wie bei anderen Brugmansien scheint nur eingeschränkt möglich, da die Samen schwerer sind als bei anderen Brugmansien. Vermutet werden Tiere als Samenträger ob Vögel oder Fledermäuse ist bisher nicht beobachtet worden.
Außer dieser gelb-roten Farbvariante gibt es auch einfarbige Blütenformen in gelb, rosa oder rot. Unabhängig von der Farbe ist aber die Pflege dieser Pflanzen für Anfänger nicht unproblematisch. Die meisten Fehler bestehen in zu häufigen und zu üppigen Wassergaben. Viele Pflanzen werden regelrecht ertränkt.